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Nicht nur für Linux-Fans: Das neue Ubuntu

Valentin Kramer

Valentin Kramer

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Ubuntu-LogoSeit 2004 versorgen die Ubuntu-Entwickler ihre Nutzer alle sechs Monate mit einer neuen Version ihres Betriebssystems – und von Mal zu Mal wird es benutzerfreundlicher. Am 30. Oktober steht die Veröffentlichung des neuen Ubuntu 8.10, “Intrepid Ibex” (Unerschrockener Steinbock) genannt, an. Aber kann das kostenlose Linux-Derivat mit Windows konkurrieren? Wir haben uns die Beta-Version einmal genauer angeschaut.

Die auffälligste Neuerung ist das aktualisierte Design. Zusammen mit der aktuellen Version der GNOME-Desktopumgebung haben die Entwickler Ubuntu einen neuen Log-In-Bildschirm und ein neues Fenster-Design spendiert. Der gewohnten Übersichtlichkeit und betonten Einfachheit des Desktops tut das aber keinen Abbruch.

Im Gegenteil: Der Dateimanager Nautilus, das Pendant zum Windows-Explorer, erhält einige innovative Funktionen. Die neue Kompaktansicht und eine Tab-Funktion verschaffen zusätzlich Überblick. Alle Design-Einstellungen, vom Fensterrahmen über das Icon-Set bis hin zu erstaunlichen visuellen Effekten, passt man zudem zentral, schnell und unkompliziert an den persönlichen Geschmack an. Die große GNOME-Community versorgt Ubuntu am laufenden Band mit neuen Themes.

Aber auch im Innern des “Steinbocks” hat sich einiges getan. Die aktuelle Version des Kernel genannten Betriebssystemkerns unterstützt wesentlich mehr Hardware von Haus aus, zum Beispiel WLAN-Karten der neuesten Generation und viele Web-Cams. Selbst Druckertreiber werden nun automatisch heruntergeladen. Die unter Windows mehr als leidige Treiberinstallation für jedes einzelne Gerät fällt damit unter Ubuntu 8.10 im besten Fall vollkommen weg.

Der Ubuntu-Desktop

Natürlich bringt das neue Ubuntu wieder einen ganzen Strauß an kostenlosen Anwendungen mit. Es genießt hier die Rückendeckung der Open-Source-Gemeinde. Für jede Situation hält das Betriebssystem eine passende kostenlose Anwendung parat. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass auch das neue Ubuntu auf eine einzige CD passt.

Auch in Sachen Systemsicherheit ist Ubuntu nach wie vor unschlagbar. Die konsequent durchgehaltene Sicherheitsstruktur macht es Angreifern schwer, das System zu beeinflussen. Ungeliebte Ressourcen-Fresser wie Firewalls oder Anti-Viren-Programme sind den meisten Ubuntu-Nutzern daher unbekannt. Als neue Funktion bringt “Intrepid” zudem eine einfache Verschlüsselungsfunktion für den Home-Ordner mit.

Angepasster Ubuntu-Version

Ubuntu macht mit Version 8.10 einen weiteren großen Sprung in Richtung Massenkompatibilität. Die Automatisierung vieler Installationsprozesse, die zahlreichen mitgelieferten Anwendungen und das durchdachte Sicherheitskonzept bietet gerade für Anfänger ein optimales Umfeld für den Einstieg in die Linux-Welt. Den Vergleich mit dem großen Konkurrenten aus Redmond braucht Ubuntu dabei keineswegs zu scheuen. Gerade die kontinuierliche Weiterentwicklung und der vergleichsweise kürzere Update-Rhythmus garantieren ein stets modernes Betriebssystem.

Linux auf dem USB-Stick

Ubuntu als Windows-Programm installieren

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