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Filesharing: Vier Tipps zur Vermeidung von Datenmissbrauch

Filesharing: Vier Tipps zur Vermeidung von Datenmissbrauch
Fabrizio Ferri-Benedetti

Fabrizio Ferri-Benedetti

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Mittlerweile ist das Teilen von Dateien aller Art über Dienste wie DropBox, SkyDrive und Drive sehr beliebt. Wir laden Bilder auf Imgur und Photobucket, speichern Daten in Mega und MediaFire und veröffentlichen Musik bei Soundcloud. Um eine dieser Dateien mit einem anderen Nutzer zu teilen, erzeugen wir einen Link, der privat ist – aber frei nutzbar für alle, die ihn erhalten.

Doch wenn die Dienste Sicherheitslücken aufweisen oder die Links in einem von vielen Personen genutzten Netzwerk geteilt werden, landen die Daten schnell bei Google. Denn die Suchmaschine durchstreift die öffentlichen Netzwerke permanent nach neuen Links. Es kann auch passieren, dass man einen Link an eine Person sendet, die sorglos mit Daten anderer umgehen und den Link per E-Mail oder in Foren teilt. Stehen die Dateien erst einmal auf der Suchmaschine, kann der Urheber wenig tun, außer die Daten zu verbergen oder zu löschen.

Ein in Dropbox gespeichertes Dokumentes, das Google zugänglich macht (Quelle)

Mit File-Sharing sollte man niemals leichtfertig umgehen. Menschen machen Fehler und Anwendungen auch. Wer seine Daten so sicher wie möglich teilen möchte, sollte folgende Grundregeln beherzigen:

Tipp 1: Regelmäßig freigegebene Dateien überprüfen

Der Filesharer sollte regelmäßig überprüfen, welche Daten er öffentlich teilt. Google Drive beispielsweise verfügt über einen Filter, mit dessen Hilfe der Nutzer prüft, welche Dateien er öffentlich und welche er per Link teilt.

Die Privatsphäre der Dateien kan der Nutzer mit wenigen Mausklicks ändern. Einfasch markieren und Teilen aufrufen.

SkyDrive hat eine ähnliche Funktion: Wenn man im Menü Geteilt klickt, erscheinen alle öffentlich oder privat geteilten Daten. In den Eigenschaften lassen sich die Dateien wieder privat stellen..

Und bei DropBox gibt es gleich zwei Abschnitte, wo man die Sichtbarkeit der Daten einstellen kann.

Tipp 2: Entfernen von Metadaten und anderen vertraulichen Informationen

Dateien enthalten mehr Informationen als das bloße Auge zunächst sieht. Auch nach dem Entfernen der persönlichen Daten – was wir dringend empfehlen – lassen sich beispielsweise Word-DOC-Dateien zu ihrem Urheber zurück verfolgen.

Doc Scrubber entfernt Metadaten aus Word-Dokumenten

Diese Daten nennt man Metadaten, und fast jede Datei enthält sie, egal ob Fotos, Videos, Musik oder Dokumente. Um sie zu entfernen benutzt man am besten MetaStripper oder Doc Scrubber.

Tipp 3: Google Alerts mit den eigenen persönlichen Daten setzen

Wer sich Sorgen über möglicherweise entschwundene Daten macht, sollte einen Google Alert einrichten. Der Service informiert den Nutzer über neue Suchergebnisse zum zuvor angegebenen Suchtext. Wenn also eine der fraglichen Dateien irgendwo öffentlich gepostet wird, erfährt der Urheber das per Google Alert.

Alerts können auch für Teile der eigenen Kontonummer, den eigenen Namen oder die eigene Telefonnummer sinnvoll sein. Leider sind Google Alerts noch nicht in der Lage, das Auftreten von Plagiaten oder von kopierten Bildern zu signalisieren.

Tipp 4: Wahl des besten geeigneten Service für File-Sharing

Es gibt unzählige Dienste, die File-Sharing über das Internet ermöglichen. Aber es ist nicht egal, ob man nun Mega oder Dropbox wählt. Die Eigenschaften der einzelnen Dienste geben den Ausschlag, welche Dateien man damit teilt.

Mega ist einer von vielen Filesharing-Diensten

Um beispielsweise kurzfristig eine Datei zu teilen eignet sich Mega mit dem eingebauten Verfallsdatum am besten. Für kollaboratives bearbeiten leisten SkyDrive und Google Drive gute Dienste. Wichtig ist indes immer zu wissen, was man wo teilt.

Noch mehr Sicherheit gefällig? Passwörter setzen

Wer diese Tipps beherzigt, ist meist vor Datenmissbrauch gefeit. Doch muss sich der Nutzer stets im Klaren sein, dass Filesharing immer ein gewisses Restrisiko birgt.

Maximale Sicherheit bietet eine Verschlüsselung der Daten oder eine Kombination von Komprimierung und Verschlüsselung. Wer eine Datei mit RAR 5.0 256-Bit-Verschlüsselung anstelle von einem ungeschützten Dokument hoch lädt, verbessert die Privatsphäre merklich.

Was tun Sie, um die Privatsphäre ihr Dateien zu gewährleisten?

Fabrizio Ferri-Benedetti

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