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Klartext: Die NSA daddelt World of Warcraft – wo kann ich mich bewerben?

klaus.mueller

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Die NSA überwacht den Internet-Datenverkehr, ortet milliardenfach Handystandorte und macht auf vor internen Firmen-Netzwerken nicht Halt. Außerdem wurde jetzt bekannt: Die Ermittler daddeln auch bei World of Warcraft und Second Life auf der Suche nach Verdächtigen. Da bleibt nur noch eine Frage: Wo kann ich mich als NSA-Gamer bewerben?

Im NSA-Skandal überrascht ja nichts mehr. Überwacht wird, was überwacht werden kann. Fraglich ist allerdings, was die Ermittler zwischen Warcraft-Wildschweinen und Second Life-Beachpartys finden wollen. Offensichtlich sucht man auch dort nach Terroristen.

Klartext: Die NSA daddelt World of Warcraft – wo kann ich mich bewerben?

Die NSA-Begründung für die Zocker-Überwachung in World of Warcraft und Second Life: Kriminelle nutzen die Anonymität der Online-Games, um Pläne auszutauschen, Geld zu verschieben und ungestört fremde Wissenschaftler zu kontaktieren.

Vielleicht aber haben findige Schlapphüte ihr Hobby einfach zum Beruf gemacht: Nicht nur zu Hause, sondern auch während der Arbeit bei World of Warcraft leveln und raiden. Zwischendurch dann Daten zur Analyse weiterleiten und fremde Gamer nach verdächtigen Inhalten aushorchen.

Für mich bleibt vor allem die Frage: Wo kann ich mich als NSA-Daddler bewerben? Der Andrang soll schon recht groß sein. Die Geheimdienste mussten ihre Aktivitäten eigens koordinieren, um sich nicht selbst auf die virtuellen Füße und Klauen zu treten.

Außer vielen toten Wildschweinen bei World of Warcraft soll es aber keine weiteren nennenswerten Erfolge gegeben haben. Somit rückt für mich der Job als World-of-Warcraft-Zocker beim amerikanischen Geheimdienst wohl erst einmal in weite Ferne. Schade.

Via the Guardian, propublica und nytimes

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