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Klartext: Free-to-play – nur was für Streber

Klartext: Free-to-play – nur was für Streber
klaus.mueller

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Früher brauchte man für PC-Spiele Talent und Kreativität. Heute reicht Fleiß, Ausdauer und ein dicker Geldbeutel, um in Games erfolgreich zu sein. So wird der kreative PC-Gamer zum Streber degradiert.

Für mich fing alles mit Browser-Spielen an. Bei OGame habe ich die ersten Gebäude gebaut und Technologien erforscht. Dauerte am Anfang keine zehn Sekunden. Super. Bald aber wartete ich nicht mehr Sekunden, sondern Stunden auf Spielaktionen und mir wurde klar: Wer hier gewinnen will, braucht vor allem Geduld und Fleiß. Damit war OGame für mich gestorben.

Seitdem ist es auf dem Spielemarkt leider nicht besser geworden. Im Gegenteil: Viele aktuelle Games machen den Spieler zum Streber. Ohne Fleiß kein Leveln bei World of Warcraft, keine neuen Karten bei Tyrant Unleashed oder Heartstone, keine neuen Pokémon in der Tasche. Ohne Geduld keine Rennen bei Real Racing, keine neuen Level in Candy Crush. Neuester Fall: Dungeon Keeper für Android – komplett verhunzt durch In-App-Käufe. Dabei heißt es doch Computerspiel und nicht Computerarbeit.

Außer natürlich, man zahlt. Klar, neben den Tugenden Fleiß und Geduld bringt der Spiele-Streber heute auch noch eine pralle Geldtasche mit.

Für mich bleibt der Entschluss: Keine In-Game-Käufe und kein Strebertum. Für Qualiäts-Titel wie The Stanley Parable oder Starcraft II zahle ich gerne für die Vollversion.

Andere können gerne ihr Zeit mit Warten vergeuden oder für virtuelle Münzen zahlen. Wenn’s Spaß macht.

Was haltet Ihr von Free-to-play-Spielen?

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