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Notfallhelfer beim Systemcrash

Markus Kasanmascheff

Markus Kasanmascheff

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Irgendwann trifft es jeden Anwender: Der Computer startet nicht mehr und Panik kommt auf. Wer keine Backups nutzt, kommt spätestens dann ins Schwitzen. Ob wichtige Hardware wie die Festplatte defekt ist, verraten in diesen Notfällen spezielle Helfer.

Um Tests durchzuführen und wichtige Dateien  zu retten, müssen die Hauptkomponenten des Computers natürlich noch funktionieren. Dies ist der Fall, wenn nach dem Einschalten der Startbildschirm mit Systeminformationen erscheint. Eine bootfähige Notfall-CD des eigenen Betriebssystems kann man dann meist problemlos laden. Diese CD legt man dazu ins Laufwerk und startet den Rechner neu. Sobald das Rettungssystem geladen ist, sichert man seine Daten auf Wechselmedien oder auf CDs. Für diese Notfall-CDs gibt es zahlreiche kostenlose Programme. OnSoftware stellt die besten Systemretter vor.

Bart’s PE Builder erstellt ein von CD lauffähiges System. Benötigt wird nur eine Installations-CD für Windows-XP. Durch auswählbare Plugins für Systemcheck oder Datensicherung erstellt man so einen individuellen Notfallhelfer. Zusätzlich funktionieren alle portablen Windows-Anwendungen. Diese benötigen keine Installation und starten direkt von Wechselmedien wie USB-Sticks, nachdem das Notfall-System geladen ist.

Eine noch elegantere Lösung bietet Knoppix. Die kostenlose Boot-CD lädt ein komplettes Linux-System mit vielen direkt startbaren Programmen. Neben zahlreichen Rettungs- und Analysetools sind bei Knoppix wichtige Anwendungen wie Openoffice.org und Mozilla Firefox bereits integriert. Knoppix wird als brennbares ISO-Abbild vertieben und erfordert deshalb keine Anpassungen. Die Bedienung des Linux Systems ist für Windows-Anwender allerdings gewöhnungsbedürftig.

Funktionieren die vorgestellten Live-CDs nicht, ist wahrscheinlich der Hauptspeicher oder eine andere Systemkomponente defekt. Mit der Ultimate Boot CD geht man auch diesem Verdacht auf den Grund. Diese voll auf Systemtests ausgelegte Programmsammlung läuft unter DOS und benötigt deshalb kaum Systemressourcen. Die meisten Tools der Ultimate Boot CD  begnügen sich mit dem konventionellen Arbeitsspeicher. Dieser ist auf der Hauptplatine verbunden und funktioniert unabhängig von eventuell defekten Speichermodulen.

Spezielle Speichertests identifizieren kaputte RAM-Module. Um defekte Prozessoren zu entlarven, gibt es mehrere CPU-Tests. Diese kleinen Programme führen intensive Belastungstests für diese beiden Schlüsselkomponenten durch. Stürzt der Rechner dann ab, sind diese Teile wahrscheinlich defekt und müssen ersetzt werden.

Markus Kasanmascheff

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