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OneNote für Mac: Was gut und was schlecht ist

OneNote für Mac: Was gut und was schlecht ist
Softonic Redaktion

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Lange hat es gedauert, doch nun steht auch Mac Usern eine originale Microsoft OneNote App zur Verfügung. Microsoft veröffentlichte OneNote für Mac in dieser Woche – und es gibt sowohl gute als auch schlechte Nachrichten.

Die gute Nachricht: OneNote ist kostenlos. Und wer die App für einfache Notizen verwenden möchte, hat die gleichen Vorteile wie bei der Windows-Version, ohne dass man erst Parallels öffnen muss um die Windows-Version zu nutzen. Die schlechte Nachricht: Wer die gleiche Funktionalität wie in der Windows-Version erwartet und das Programm auch für geschäftliche Zwecke nutzen möchte, wird enttäuscht.

Wie so oft bei den Mac-Versionen von Microsoft-Programmen, entspricht auch OneNote für Mac nicht der Windows-Variante. Diese erste Version könnte man als ein OneNote “Lite” bezeichnen. Denn es fehlen diverse Funktionen – einige davon verschmerzbar, andere durchaus wichtig. Wie ebenfalls zu erwarten war, hat sich Microsoft nicht sonderlich bemüht, der App eine Oberfläche im Stil von OS X zu spendieren. Doch wer bereits mit Microsoft Office für Mac gearbeitet hat, dürfte mit der auf Registerkarten basierenden Oberfläche vertraut sein. Diese nämlich vereinfacht den Zugriff auf verschiedene Funktionen von OneNote.

Wie bei Windows kann der Nutzer auch mit OneNote für Mac Notizen nach eigenem Gusto gestalten – ähnlich wie in Microsoft Word mit einer Vielzahl von Schriftarten, Tabellen und Formatvorlagen. Mit OneNote für Mac erstellte Notizen synchronisiert OneNote über das Microsoft OneDrive – vormals bekannt unter dem Namen SkyDrive – mit anderen Computern. So kann man auf Niederschriften mit praktisch jedem Gerät zugreifen.

Kein iCloud, Office 365 und SharePoint

Leider zeigt OneNote auf dem Mac einige Schwächen. Eine der gravierendsten ist, dass man mit OneNote-Dateien nicht lokal arbeiten kann, sondern nur mit Dateien, die im eigenen Microsoft OneDrive-Konto liegen. Noch dazu verbindet sich OneNote für Mac nicht mit Office 365 oder SharePoint – ein großer Nachteil für alle, die im Geschäftsumfeld mehr Sicherheit benötigen, als OneDrive bietet. Die Office 365- und SharePoint-Verbindung liefert Microsoft voraussichtlich mit der Veröffentlichung von Office 2014 für Mac im laufenden Jahr nach.

Unterm Strich lässt die Integration in die restliche Microsoft-Software stark zu wünschen übrig. OneNote für Mac unterstützt noch nicht einmal Outlook. Darüber hinaus fehlen auch noch viele kleinere Features wie die Möglichkeit, Dateien anzuhängen, die Unterstützung von Symbolen und Gleichungen sowie die Fähigkeit, angefügte Dateien zu öffnen.

Wer passwortgeschützte Notizen öffnen möchte, schaut ebenfalls in die Röhre. Das Kopieren von HTML- oder Weblinks funktioniert noch nicht sonderlich gut, eine Druckfunktion und Unterstützung für iCloud sucht man vergebens.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Wer sich bis dato dem umständlichen Öffnen von OneNote in Parallels unter Windows hingeben musste, für den sind diese hoffentlich bald behobenen Nachteile verschmerzbar. Angesichts der Tatsache, dass die Notizbuch-Software kostenlos ist, kann man OneNote für Mac sicherlich als ein Schritt in die richtige Richtung bezeichnen.

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