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OS X: Daten verschlüsseln mit Bordmitteln

Robert Fliegel

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Um Daten auf dem Mac zu verschlüsseln, kann man zu Programmen wie TrueCrypt greifen. Oder man erledigt die Verschlüsselung mit den Bordmitteln von OS X. Diese Werkzeuge sind aber etwas versteckt. Zunächst muss man natürlich entscheiden, was denn eigentlich verschlüsselt werden soll. Wer möchte, dass alle seine Daten nur nach Eingabe eines Passwortes verfügbar sind, verschlüsselt am besten mit Filevault das gesamte Nutzerverzeichnis. Filevault findet man in den Systemeinstellungen unter dem Punkt Sicherheit.

Der Nachteil dieser Methode: Da das System ständig entschlüsseln muss, leiden Geschwindigkeit und Akkuladung beim MacBook. Besser ist es da, gezielt Dateien vor fremden  Blicken zu schützen. Für diese Daten legt man dann ein verschlüsseltes Disk Image an. Das nötige Werkzeug dafür hört auf den etwas sperrigen Namen Festplattendienstprogramm und versteckt sich im Ordner Dienstprogramme des Anwendungsordners. Dort erstellt man ein neues Image, bestimmt die gewünschte Größe und wählt aus zwei verschiedenen Schlüsselstärken. Nach kurzer Wartezeit hat man eine Container-Datei, die man nur mit dem vorher vergebenen Passwort öffnen kann. Ist die Datei erfolgreich geöffnet, verhält sie sich wie ein Laufwerk, auf das man einfach das zu schützende Material verschiebt. Damit andere Anwender auf dem Rechner diese Datei nicht öffnen können, sollte man natürlich darauf achten, nicht – wie vom System empfohlen – das Passwort dem Schlüsselbund hinzuzufügen.

Wichtiger Hinweis zum Schluss: Bei Kryptographie befindet sich das schwächste Glied der Kette nicht selten zwischen der Tastatur und dem Stuhl. Der beste Verschlüsselungsalgorithmus nützt rein gar nichts, wenn man als Passwort “12345” oder den Namen des Haustiers wählt. Ein wenig schwieriger sollte man es dem potenziellen Datendieb schon machen.

Robert Fliegel

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