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Suchmaschinen für den Desktop

Wolfgang Harbauer

Wolfgang Harbauer

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Auf meinem Schreibtisch herrscht Unordnung. Fast immer. Ganz anders jedoch das virtuelle Pendant: Auf meinem PC-Desktop glänzt jedes Pixel vor Sauberkeit. Das liegt vor allem daran, dass ich Dokumente, Bilder und Videos in den Untiefen meines Ordnersystems aufbewahre. Das sieht oberflächlich ordentlich aus, doch wehe, ich muss einmal schnell etwas finden: Dann geht das große Klicken in den Verzeichnissen los. Bis man frustriert aufgibt, und die Windows-Suche bemüht. Und um die Wartezeit zu überbrücken, erst einmal einen Kaffee trinken geht.

Doch es geht auch anders. Schlaue Leute haben für so unordentliche Leute wie mich Software für die Suche auf dem Rechner entwickelt. Diese Programme indexieren den Inhalt auf der Festplatte und finden gesuchte Dateien in Sekundenschnelle. Einer der beliebtesten Vertreter der Desktop-Suche ist Copernic Desktop Search. Hat der Datenkrake den Inhalt meines Rechner einmal inspiziert, findet die Software E-Mails, Musik, Bilder und Videos mit einem Klick. Sogar Kontakte, Internetfavoriten und Verlauf spürt der clevere Suchhelfer auf.

Als Alternative bietet sich Google Desktop Search. Googles Datenkrake streckt seine Fühler mit der Software auf private Rechner aus. Zwei Mal die STRG-Taste gerückt, schon präsentiert mit Google Desktop Search eines schickes Suchfenster für die Schnellsuche. Alternativ gehe ich über den Internetbrowser und starte über das herkömmliche Google-Suchfeld meine interne Recherche. E-Mails, Musik, Video, Dokumente und Web-Protokoll hat die Software schnell griffbereit. Dass Google-Desktop eine Suchfenster in Microsoft-Outlook integriert, ist vor allem für die Arbeit im Büro interessant und hilft bei der verzweifelten Suche nach wichtigen E-Mails oft aus der Patsche.

Auch Microsoft ist mittlerweile in den Markt der kostenlosen Desktop-Suchmaschinen eingestiegen. Leider ist Windows Search nicht viel mehr als ein Abklatsch der zwei erstgenannten Anwendungen. Auch in Sachen Usability fällt die Microsoft-Variante weit hinter Copernic Desktop Search und Google Desktop Search.

Im direkten Vergleich hat Copernic Desktop Search die Nase vorn. Die Software bietet unglaublich viele Suchfilter und arbeitet dabei sehr schnell. Das dickste Ass im Ärmel hat allerdings Google: Die Suche bei Google Desktop Search funktioniert analog zur normalen Google-Suche – und an diese Suchmaske haben sich die meisten PC-Nutzer gewöhnt.

Wolfgang Harbauer

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