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Windows 8.1: Alle neuen und aktualisierten Apps im Überblick

Windows 8.1: Alle neuen und aktualisierten Apps im Überblick
Markus Kasanmascheff

Markus Kasanmascheff

  • Aktualisiert:

Windows 8.1 steht in den Startlöchern. Das bringt neben Verbesserungen am System auch einige neue Apps mit. Bei bereits in Windows 8 vorhandenen Apps hat Microsoft nachgebessert.

Internet Explorer 11

Der Internet Explorer 11 ist deutlich schneller und unterstützt jetzt erstmals WebGL. Änderungen an der Oberfläche gibt es nur bei der Touch-Version. Offene Tabs erscheinen nun direkt über der Adressleiste und nicht mehr oben. Auf Wunsch kann man in den Optionen schlankere Mini-Tabs aktivieren.

Wie die Desktopversion stellt IE 11 geschlossene Tabs wieder her und speichert auf Wunsch Passwörter für häufig besuchte Webseiten. Anders als beim Vorgänger kann man jetzt auch mehrere Webseiten mit Hilfe des Snap-Views nebeneinander darstellen. Offene Tabs öffnet man dafür einfach in einer zusätzlichen Ansicht.

Reading List

Die neue App Reading-List ist ein Lesezeichen-Verwalter für den Internet Explorer. Gerade die hakelige Verwaltung von  Lesezeichen war ein Hauptkritikpunkt des Touch-Browsers. In der kleinen Snap-Ansicht neben dem Browser kann man mit Reading-List über die Charms-Bar spielend einfach Seiten für den späteren Besuch ablegen.

Mail App

Die verbesserte Mail-App ist deutlich leichter bedienbar als früher. Einzelne Nachrichten verschiebt man jetzt bequem per Drag&Drop oder sendet sie per Klick auf ein Symbol in einen anderen Ordner.

Die App Bar am unteren Bildschirmrand ist leichter auffindbar und kann im eingeklappten Modus auch per Fingertipp vergrößert werden.

Besonders wichtige Ordner kann man für schnelleren Zugriff mit Lesezeichen im Hauptmenü ablegen.

Wie der Internet Explorer 11 unterstützt auch die Mail App jetzt eine gesonderte Snap-Ansicht für einzelne Nachrichten. Ein neuer Knopf öffnet den Lesemodus in einem neuen Snap-Fenster.

Skydrive

Die Skydrive-App bietet an der Oberfläche wenig Neues. Man kann zwischen der großen Thumbnail-Ansicht oder der Detailansicht wählen. Alle wichtigen Bedienfunktionen findet man im App-Menü am unteren Rand.

Neu ist allerdings die tiefe Integration in das System. In Windows 8.1 hat Skydrive einen Eintrag in der neuen Systemsteuerung. Dort aktiviert man den Cloud-Dienst als Standardspeicherort für Dateien und legt fest, welche Systemeinstellungen und Anpassungen auf Skydrive gesichert werden. Fotos kann man auf Wunsch in Originalgröße oder komprimiert mit dem Skydrive synchronisieren.

Alarms

Die neue Alarms-App bringt die Funktionen Wecker, Countdown und Stoppuhr mit. Stunden, Minuten und Sekunden visualisiert die Alarms-App mit Kreisen. Man kann beliebig viele einmalige oder wiederkehrende Alarme festlegen.

Für einen  Alarm kann man neben der Zeit auch Wochentage und einen von 10 Wecktönen festlegen. Die Zeit stellt man bequem per Touchgeste an den Kreisen für Stunden und Minuten ein. In den App-Optionen kann man Meldungen und Infos auf dem Sperrbildschirm erlauben.

Die Funktionen Countdown und Stoppuhr sind simpel und selbsterklärend. Die Stoppuhr hält auf Wunsch Zwischenzeiten per Fingertipp fest.

Taschenrechner

Die neue Taschenrechner-App bietet wie die Desktopversion einen wissenschaftlichen Rechner und einen Einheiten-Umrechner.

Weitere Funktionen gibt es zwar nicht, doch ist der Touch-freundliche Rechner besonders im Snap-Modus ein unersätzlicher Helfer.

Kamera

Die Kamera-App bringt keine bahnbrechend neuen Funktionen. Die Bedienelemente wurden aber neu angeordnet. Zwischen Foto- und Videomodus kann man jetzt direkt im Fenster wechseln.

Über die untere Optionen-Leiste programmiert man den Selbstauslöser, stellt die Helligkeit ein oder springt zur Fotogalerie. Die Auswahl von Seitenverhältnis und Auflösung nimmt man im Einstellungs-Menü der Charms-Bar vor.

Fotos App

Die Verbesserungen der Fotos App stecken im Detail. Auf den ersten Blick fallen die kleineren Vorschaubilder auf. Dadurch passen deutlich mehr Bilder auf den Bildschirm.

Der Editiermodus wurde deutlich überarbeitet. Man kann Bilder nicht nur hinsichtlich Ausrichtung, Farben und Helligkeit optimieren. Über zahlreiche Werkzeuge sind mit wenigen Fingertipps ansprechende Effekte möglich. Bedient wird der eingebaute Bildeditor über die untere Werkzeugleiste und Knöpfen rechts und links neben dem gezeigten Bild. Mit dem Unschärfe-Werkzeug kann man etwa, wie in unserem Beispiel gezeigt, bestimmte Bereiche hervorheben.

Soundrekorder

Ebenfalls neu ist der Soundrekorder. Per Fingertipp startet und beendet man Aufnahmen und Windows speichert die Titel im M4A-Format ab. Die Tracks kann man anschließend umbenennen. Wer die Dateien außerhalb der App nutzen will, muss etwas kompliziert mit dem Windows-Explorer danach suchen. Da die App anders als der Desktop-Rekorder nicht im WMA-Format aufnimmt, kann man hier auch keine Metadaten speichern.

Health and Fitness

Die neue App Health and Fitness wartet mit einem umfangreichen Angebot zum Thema Gesundheit und Sport auf. Für tausende Lebensmittel stehen Daten zu Kalorien und Nährstoffen bereit. Per Fingertipp vergleicht man bestimmte Nahrungstypen oder Rohstoffe miteinander.

Fitnessbegeisterte finden in der Health und Fitness App darüber hinaus einen umfangreichen Katalog an Trainingsvideos. In Kombination mit dem eingebauten Trainingsplaner kann man gezielt an seiner Fitness arbeiten und den Erfolg festhalten.

Musik

Die Musikapp für Microsofts kostenlosen Streamingdienst Xbox Music wurde neu geordnet. Wie bei anderen Musikapps verwaltet man Abspiellisten in einer linken Seitenleiste oder aktiviert von hier aus den Webradio-Player. Die anderen Steuerelemente findet man am unteren Bildschirmrand. Im Hauptfenster werden Übersichten und Infos zu einzelnen Künstlern oder Alben angezeigt.

Fazit

Windows 8.1 bringt nicht nur im System wichtige Neuerungen. Gerade bei den Verbesserungen an den vorinstallierten Apps liefert Microsoft gute Arbeit ab. Viele Kinderkrankheiten sind damit behoben. Bei einzelnen Apps wie dem Soundrekorder und dem Taschenrechner könnte man jedoch mehr erwarten. Hier bieten externe Apps deutlich mehr.

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Markus Kasanmascheff

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