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Tipps und Tricks

Windows-Tipp: Herunterfahren, Neustart und Ruhezustand richtig nutzen

Windows-Tipp: Herunterfahren, Neustart und Ruhezustand richtig nutzen
Fabrizio Ferri-Benedetti

Fabrizio Ferri-Benedetti

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Beim Klick auf den Startknopf bietet uns Windows mehrere Optionen: Herunterfahren, Neustarten, Energie sparen und Ruhezustand. Doch was steckt dahinter? Wir erklären, wann Sie Ihren Computer in den Ruhezustand versetzen oder doch komplett abschalten sollten.

Jeder Energiestatus hat seine Vor- und Nachteile. So wählen Sie die passende Option:

Neustart für Updates

Der Neustart sendet zuerst ein Ausschalt- und danach ein Einschaltsignal. Der PC schaltet sich also nicht komplett aus.

Diese Option ist nützlich beim Installieren von Anwendungen und Updates des Betriebssystems.

Das ungeliebte Fenster, das einen Neustart fordert …

Energie sparen: eine Pause zum Stromsparen

Der Energiesparmodus ist ein Status zwischen ausgeschaltet und eingeschaltet, eine Art Schlafwandeln. Der PC ist jederzeit zum Weiterarbeiten bereit.

Leider verliert man bei Stromausfall die ganze Arbeit. Daher gibt es nun die Hybridstandby-Version. Diese schreibt den gesamten Arbeitsspeicher auf die Festplatte.

Zum Aktivieren des Hybridstandbys in Windows Vista, 7 oder 8 klickt man zuerst auf das Startmenü> Systemsteuerung>Energieoptionen>Energiesparmodus ändern>Erweiterte Energieeinstellungen ändern.

Im neuen Fenster klickt man auf Energie sparen>Hybriden Standbymodus zulassen. Der Status Hybridstandby ist zwar sicherer, aber auch langsamer.

Das Hybridstandby aktiviert man über die Energieoptionen von Windows

Ruhezustand: Im Tiefschlaf verbraucht man keine Energie

In diesem Status schaltet sich der PC vollständig aus. Vorher schreibt Windows noch den gesamten Arbeitsspeicher auf die Festplatte. Beim Einschalten kehrt dann alles zu seinem vorherigen Zustand zurück. Diese Funktion eignet sich ideal für Laptops.

Diese Option gibt es meist nur bei Geräten mit Akku, wie Laptops (Quelle)

Aber auch der Ruhezustand hat Nachteile. Erstens braucht man auf der Festplatte genauso viel Platz wie der Arbeitsspeicher: Hat der PC also einen Arbeitsspeicher von 16 GB, werden diese auf der Festplatte blockiert. Zweitens: Je mehr Fenster geöffnet sind, desto länger braucht der Computer zum Wiederaufwachen.

Man sollte möglichst viele Anwendungen vorher schließen. Man kann den Ruhezustand aber auch deaktivieren und Speicherplatz sparen. Dazu muss man wieder in Systemsteuerung die Energieoptionen öffnen.

In den Energieoptionen von Windows kann man den Ruhezustand aktivieren und deaktivieren

Klassisches Herunterfahren: eine extreme Lösung für extreme Probleme

Beim Herunterfahren schließt man alle Programme und Fenster und die Funktion sendet ein Ausschaltsignal an den Rechner: So verbraucht der PC keinen Strom mehr, reagiert aber auch nicht mehr. Sinnvoll ist das, wenn man den PC länger nicht braucht.

So verbraucht der Computer zwar weniger Strom, man verliert aber auch mehr Zeit beim Wiederhochfahren.

Hybrides Herunterfahren: der Weg von Windows 8 zum schnellen Hochfahren

Unter Windows 8 gibt es einen neuen Zwischenstatus zwischen normalem Herunterfahren und dem Ruhezustand: das hybride Herunterfahren. Diese Option kann man nur manuell mit dem Befehl Herunterfahren im Energie-Menü auswählen. Der Unterschied zum normalen Ausschalten besteht darin, dass Windows vor dem Herunterfahren einen Teil des Arbeitsspeichers auf die Festplatte schreibt.

Auf einigen PCs macht das hybride Herunterfahren jedoch Probleme. Deaktivieren kann man diese Funktion unter Energieoptionen, dazu muss man Windows + X drücken und Systemsteuerung auswählen. Dort klickt man dann auf Verhalten der Einschaltknöpfe und anschließend auf Die Einstellung ist derzeit nicht verfügbar.

Am Ende des Fensters sieht man nun ein Kästchen für die Ausschaltoptionen und entfernt das Häkchen bei Schnelles Ausschalten. Dadurch startet der PC etwas langsamer. Allerdings vermeidet man andere Probleme beim Herunterfahren.

Was am besten ist, hängt von der jeweiligen Situation ab

Je nach Situation ist die eine oder andere Ausschaltoption zu empfehlen. Bei Laptops braucht man nur Standby und Ruhezustand. Bei einem Desktop-PC ist vom Ruhezustand abzuraten.

Was ist Ihrer Meinung nach besser: Herunterfahren, Standby oder Hibernate? Schreiben Sie uns einen Kommentar.

Fabrizio Ferri-Benedetti

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