Am 9. November 2014 jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. Mal. Wie kaum eine andere Stadt der Welt ist Berlin von Teilung, Wiedervereinigung und Wandel geprägt. Die ständige Veränderung schlägt sich auch im Kartenmaterial zu Berlin nieder. Wir zeigen Ihnen, wie Sie historische Stätten und das aktuelle Stadtbild mit Google Maps und Kartendiensten erkunden können.
Die Geschichte der Berliner Mauer in historischen Karten
Das Beispiel Berlin zeigt, wie politisch Karten sein können. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland in vier Besatzungszonen der Amerikaner, Briten, Franzosen und Russen eingeteilt. Berlin im russischen Sektor war ähnlich eingeteilt. Am 13. August 1961 begann die ostdeutsche Regierung damit, West-Berlin mit Stacheldraht zu umgeben. Im weiteren Verlauf der Geschichte entstand daraus die Mauer, die bis 1989 den westlichen Teil der Stadt von der Außenwelt abgeschottet hat.
Die Teilung der Stadt in Ost- und West-Berlin ist im Karten-Material der damaligen Zeit deutlich zu sehen, entweder mit eingezeichnetem Mauerverlauf, oder durch Auslassung des jeweils anderen Gebiets.
Am 9. November 1989 öffnete die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik die Grenzen. Ost-Berlinen erkletterten die Mauer, um gemeinsam mit West-Berlinern zu feiern. Die offizielle Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 erforderte erneut eine Anpassung der Karten: Die bislang geschlossenen U-Bahnhöfe öffneten erneut, Straßen wurden umbenannt und wieder zusammengeführt. Die Verlegung des Regierungssitzes in die neue Hauptstadt zog eine rasante Entwicklung und bauliche Veränderung nach sich, die das Stadtbild geprägt hat und noch heute beeinflusst.
25 Jahre Mauerfall mit Google Maps und Street View
Google bietet Ihnen anlässlich des 25 jährigen Jubiläums des Mauerfalls eine Vielzahl an Karten und Möglichkeiten, mit denen Sie den Verlauf der Mauer in Berlin erkunden können. In der Galerie von Google Maps finden Sie viele individuelle Karten wie diese hier. Dank Google Street View können Sie die letzten verbleibenden Mauerreste in der Hauptstadt begutachen.
Die East Side Gallery befindet sich im Berliner Bezirk Friedrichshain und ist mit 1.316 Metern als längste Open Air Galerie rund um die Uhr zugänglich. 101 Motive im Großformat rund um den Mauerfall feiern die Deutsche Einheit und das Ende der Teilung.
Die Spuren der Berliner Mauer aus dem All betrachtet
Eine Aufnahme des ESA-Astronauten André Kuipers von der International Raumstation (ISS) aus zeigt Berlin bei Nacht im Jahr 2012. Die frühere Teilung zwischen Ost und West ist immer noch erkennbar: Die deutlich gelb gefärbte Beleuchtung kennzeichnet den Osten der Stadt. Hellere und grüne Töne finden sich dagegen in West-Berlin. Tiergarten und der Grundwalder Forst tauchen als dunkle, unbeleuchtete Flächen auf.
Quelle / Bilder: HERE 360 | Google Earth Blog
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