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Alpha, Beta, Blabla: Das geheime Leben der Software-Versionen

Cristina Vidal

Cristina Vidal

  • Aktualisiert:

VersionsVersionsnummern bei Programmen können vieles bedeuten. In der Regel bezeichnen Ausdrücke wie Beta oder Stable das Entwicklungsstadium einer Software, woher die Anwendung stammt und welchen Weg sie bisher eingeschlagen hat. Dafür gibt es mehr oder weniger standardisierte Bezeichnungen.

Doch was steckt wirklich hinter diesen Ausdrücken? Oft erschließt sich deren Sinn nämlich nur einem kleinen Eingeweihtenkreis. Wir haben uns diese Bezeichnungen einmal ganz genau angeschaut und lüften nur das Geheimnis um die Software-Versionsnummern.

Hier erfährt man, was ein Programmierer mit der Versionsnummer wirklich meint:

  • Alpha: Ich hatte eine gute Idee, bin aber jetzt zu faul, um sie weiter zu entwickeln
  • Beta: Ich bin nicht schuld, wenn hier Fehler auftauchen, weil es ja nur eine Beta ist
  • RC: Wenn wir jetzt nicht endlich veröffentlichen, schmeißt uns der Chef raus
  • RTM: Es gleicht zwar eine finale Version, aber unsere Kunden fühlen sich damit irgendwie besonders
  • Stable: Ist zwar veraltet, aber immerhin funktioniert es
  • Unstable: Wenn die Neuerungen irgendwann  mal funktionieren, wird diese Version richtig gut
  • Build XX: Wer sagt, dass ich nicht kompilieren kann?
  • 0.xxx: Bevor ich diesen Code als Programm bezeichne, schreibe ich doch lieber eine Null davor
  • 13.xxx: Wenn alles gut geht, schaff ich noch in dieser Woche die Versionsnummer 100
  • x.xxx.xxx.xxx: Ich spiele gern mit dem Versionsgenerator, außerdem ist das meine Personalausweisnummer
  • Accelerator: Eigentlich beschleunigt es zwar nicht, aber es schöpft die Bandbreite voll aus
  • Super / Ultra: Macht zwar nicht viel, aber das, was es tut, geht schnell
  • Fast / Enhanced: Verbesserte Version, die jetzt endlich nicht mehr den Rechner lahmlegt
  • Lite / Simple / Easy: Erst anfixen und dann abkassieren
  • All-in-One: Das ist ein Paket
  • 2000: Das schien irgendwann mal irgendwie futuristisch
  • 200x: Davon gibt es ab jetzt eine pro Jahr
  • Vista: Ich möchte irgendwie für Vista-Nutzer attraktiv sein
  • Open: Ist zwar nicht gut, aber immerhin quelloffen
  • Free: Eine bis zur Schmerzgrenze eingeschränkte Version der kostenpflichtigen Software
  • Pro: Das war mal die Free-Version, bevor ich sie bis zur Unkenntlichkeit zusammenstutzte
  • Standard: Die Pro-Version war zu teuer, diese hier findet vielleicht doch noch einen Käufer
  • Portable: Die Software ist so simpel, dass sie sogar auf einem USB-Stick läuft
  • Win: Irgendwas muss ja dabei stehen
  • Zilla: Ich mag große, grüne und hungrige Insekten

Via OnSoftware

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