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Was ist neu im Firefox 3?

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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Der neue Firefox 3 ist da und die Fan-Gemeinde feiert dazu eine eigene Downloadparty als Netz-Ereignis. Wer den Browser einfach nur zum Surfen benutzt, bemerkt auf den ersten Blick allerdings nicht viel Neues. Und das ist gut so. Firefox 3 hält sich an die goldene Regel der Usability: Veränderungen führt man möglichst unauffällig ein. In dieser Hinsicht ist das Fuchs-Update mehr als gelungen. Trotzdem fallen ein paar Dinge direkt ins Auge.

Sicherheit wird auch bei Firefox 3 großgeschrieben. Die neue Funktion Website-ID bietet auf einen Blick sicherheitsrelevante Infos zur gezeigten Webseite. Wer das kleine Icon neben der URL in der Adressleiste anklickt, öffnet ein Fensterchen mit Basis-Informationen zum Betreiber der Seite und dessen Zertifikaten. Ein einfaches Farbsystem gibt den Gefährdungsgrad der Seite wieder. Auch die neuen Warnfunktionen sind äußerst nützlich: Der Browser erkennt schädliche Seiten und schaltet eine Warnseite vor der Landeseite. So fällt man nicht unbedacht auf den gröbsten Unfug herein.

Unter den nützlichen Neuerungen stehen sicher die Rechtschreibhilfe und die Sitzungswiederherstellung weit oben. Auch die Zoomfunktionen sind nun mit einer Textlupe ausgestattet, die das Heranzoomen der Texte erlaubt.

In Sachen Ordnung bringt Firefox 3 einige neue Funktionen für die Lesezeichenverwaltung mit. Lesezeichen fügt man noch einfacher als bisher mit einem Klick auf das Sternsymbol hinter der URL-Adresse hinzu. Versieht man das Lesezeichen dazu noch mit Schlagworten, findet man die Seite später mit Hilfe der Suchfunktion im Lesezeichenmanager besser wieder. So genannte “Smart”-Ordner im Lesezeichenmanager sammeln darüber hinaus gespeicherte Stichwortsuchen. Alle neuen Lesezeichen mit diesen Schlagwörtern werden automatisch den entsprechenden Suchergebnissen hinzugefügt.

Sehr nützlich sind die Verbesserungen im Downloadmanager: Downloads können nun endlich angehalten und fortgesetzt werden, sowohl manuell als auch automatisch. Statusleiste und Suchfunktion innerhalb des Managers sorgen auch nach dem Herunterladen für Ordnung.

Weniger auffällig sind die internen Veränderungen im Browser. Die neue Farbverwaltung unterstützt unterschiedliche Farbprofile. Damit zeigt Firefox 3 viele Grafiken so, wie sie im Original entworfen wurden, beispielsweise mit Photoshop.

Viele Änderungen betreffen Details und Techniken, die oft nur die Intensiv-Nutzer interessieren, beispielsweise bei den Schriften in Adressleisten und Tabs. Erfreulicherweise scheint Firefox 3 schonender mit den Rechner-Ressourcen umzugehen als die Vorgängerversionen. Das neue Update stellt den bisher schlankestes Mozilla-Browser dar. Surfer mit Dutzenden von offenen Tabs werden diese Verbesserung enorm zu schätzen wissen, da die bisherigen Versionen doch allzu oft wegen Überlastung den Rechner blockierten.

Einziger Wermutstropfen bisher: Einige Firefox-Erweiterungen arbeiten noch nicht mit der neuen Version zusammen. Aber das wird sich hoffentlich bald erledigt haben.

Cristina Vidal

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