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Civilization: Beyond Earth angespielt – Geniale Rundenstrategie im Weltall?

Civilization: Beyond Earth angespielt – Geniale Rundenstrategie im Weltall?
Maria Baeta

Maria Baeta

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Civilization: Beyond Earth ist Civilization pur – aber im Weltraum. Das Beste vom Rundenstrategiespiel in einer vollkommen neuen Umgebung. Das klingt vielversprechend! Unser Kollege Raúl Pérez konnte das Spiel auf der E3 selbst ausprobieren und schildert hier seine Eindrücke.

Civilization pur im Weltraum

Die Sehnsüchte der Fans wurden erhört: Die Civilization-Reihe kommt zurück und zwar mit einem komplexen und kompletten Strategiespiel. Die Spieler von Civilization V werden sehen, dass die Macher bei Firaxis dem Stil treu geblieben sind. In Civilization: Beyond Earth gibt es alles in Hülle und Fülle: erobern, Städte gründen, bauen, Truppen trainieren und durch neue Eroberungen den Besitz erweitern. Dazu dann noch das klassische Spielsystem mit sechsseitigen Spielfeldern.

Civilization pur bedeutet allerdings nicht, die Weltgeschichte eins zu eins wiederzugeben. Civilization spielt nämlich in einer Sciencie-Fiction-Welt. Die zu erkundenden Länder sind jetzt außerirdische Planeten, die es zu kolonisieren gilt.

Mit einer kleinen Entscheidung ändert sich das ganze Spiel

Die Komplexität von Civilization: Beyond Earth ist wirklich lobenswert. Zwei gleiche Spiele gibt es kaum. Das hängt vor allem mit der gut ausgearbeiteten künstlichen Intelligenz zusammen. Je nach Entscheidung ändert sich unheimlich viel. Ein anderer Planet zum Kolonisieren kann da einen gewaltigen Unterschied machen.

Zudem ist der technische Fortschritt nicht linear: Je nach Aktion machen die Zivilisationen nämlich in die ein oder andere Richtung Fortschritte und so ändert sich auch die historische Entwicklung der eigenen Stadt sehr. Zwar wird bei vielen Spielen gesagt, dass die Entscheidungen – sei es passiv oder aktiv – den Spielkurs verändern. Bei Civilization: Beyond Earth stimmt es aber wirklich.

Den eigenen Weg wählen: Reinheit, Vorherrschaft oder Harmonie

Entscheidungen wirken sich auf die Entwicklung aus. So gibt es bei Civilization Beyond Earth je nach Aktionen und Leidenschaft drei Arten der Eroberung: Reinheit, Rechtsstaatlichkeit und Harmonie. Und jede lässt die Bevölkerung in einer anderen Hinsicht Fortschritte machen.

Reinheit hebt die Leistungen der Vergangenheit hervor, idealisiert die Menschheitsgeschichte und verehrt Symbole. Die Anführer sind schon fast wie aus einer Legende; inspirierende Totems. Wer sich für den Weg der Vorherrschaft entscheidet, richtet sein Augenmerk dagegen mehr auf die Zukunft und verwendet den Großteil seiner Ressourcen auf den technischen Fortschritt, der als Schlüssel zum Erfolg angesehen wird. Die Harmonie dagegen nimmt auch auf die eroberten Völker Rücksicht. Dieses Modell basiert auf einer Mischung der Bevölkerungen.

Je nach Weg kann man auch Bündnisse mit der ein oder anderen – zu den eigenen Prinzipien passenden – Zivilisation eingehen. Ob Freund oder Schreckgespenst der ganzen Galaxie – seine Rolle wählt man selbst.

Vorteile einer Reise fernab der Erde

Eine galaktische Umgebung gibt Civilization: Beyond Earth neue Spieldimensionen. Die wichtigste ist hierbei das Ausarbeiten orbitaler Strategien: Man muss sich nicht nur um die Geschehnisse auf der Erde und in der Luft kümmern, man kann auch – nicht zuletzt als Verteidigungswaffen – Satelliten bauen.

Eine weitere Verbesserung gegenüber Civilization V ist die diplomatische Ebene. Diese ehemals mehr willkürliche als realistische Komponente störte die Fans wohl am meisten und bereitete all denjenigen, die Worte den Waffen vorziehen, echtes Kopfzerbrechen.

Wie uns Entwickler Firaxis versichert, hat die diplomatische Komponente einen echten Sprung gemacht. Dabei hat wohl auch geholfen, dass die Geschichte nicht auf realen Fakten basiert: Bei außerirdischen Feinden gibt es weniger Tabus und man hat mehr Freiheiten.

Fazit: Zwischen Tradition und Moderne

Civilization: Beyond Earth bleibt dem Spielgenre des rundenbasierten Strategiespiels treu und füllt es noch mit Verbesserungen und Innovationen aus. Der nächste Civilization-Titel verspricht ein Erfolg zu werden – zumal mit Firaxis ein erfahrenes Unternehmen dahinter steht, das mit XCOM Enemy Unknown eins der besten rundenbasierten Strategiespiele der letzten Jahre herausgebracht hat.

Für eine endgültige Meinung müssen wir allerdings noch bis Herbst 2014 warten.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit von Maria Baeta und Raúl Pérez.

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