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Deinstallieren leicht gemacht: Nützliche Programme

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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Unter den Software-Unarten, die Nutzer regelmäßig zur Verzweiflung treiben, findet man das leidige Problem der Programme, die sich nicht restlos entfernen lassen. Wer schon einmal mit Nero- oder Norton-Resten, Antiviren-Müll und Office-Leichen auf dem PC zu tun hatte, kann davon ein Lied singen.

Nicht immer sind nur überfrachtete Programme daran schuld: Auch ein versehentliches Löschen von Dateien oder eine fehlerhafte Installation tragen ihr Quäntchen zum Datenmüll auf der Festplatte bei. Glücklicherweise gibt es für all diese widerspenstigen Programme Lösungen: Genau für diese Zwecke vorgesehene Programme löschen Reste von nicht gänzlich entfernter Software.

Windows Installer CleanUp Utility

Der Microsoft-Installer funktioniert meist gut, bei Problemen breitet sich allerdings Chaos aus. Dieses lässt sich zwar manuell korrigieren, erfordert aber neben etwas Sachkenntnis auch viel Geduld. Und gerade diese verliert man am PC recht schnell. Microsoft bietet daher ein eigenes Tool an, um Ärgernisse beispielsweise bei einer Office-Deinstallation zu beheben: Windows Installer CleanUp Utility.

Das Programmfenster in Windows Installer CleanUp Utility ist eindeutig. Man wählt die gewünschte Anwendung aus, klickt auf Remove und wartet ab. Dieses Tool räumt als einer der wenigen Uninstaller auch Reste von Officeprogrammen bis zu der Version Office 2003 auf.  Eine 2007er Version muss man leider manuell löschen.

AppRemover für Antiviren-Reste

Aus Sicherheitsgründen sind Antivirenprogramme nicht einfach zu deinstallieren. Schadsoftware könnte eine allzu einfache Deinstallation ausnutzen und die Schutzprogramme aushebeln. Das macht es aber auch für den Anwender komplizierter, ein Antivirusprogramm restlos zu löschen. Es bleiben immer Dateien und Hintergrundprozess zurück, welche die Installation neuer Sicherheitsprodukte erschweren oder gar behindern. AppRemover setzt hier an und bietet eine speziell auf Sicherheitssoftware getrimmte Deinstallations-Software.

AppRemover listet installierte Sicherheitssoftware auf und bietet das Löschen der Programme in wenigen Schritten an. Firewall- oder andere Schutzprogramme putzt die Software jedoch nicht von der Festplatte. Die Liste der Antivirenprogramme, die AppRemover erkennt, ist aber meist ausreichend.

Antivirus-Software mit eigenem Uninstaller:

Uninstaller für andere Programme

Nicht nur Antivirenprogramme sind harte Brocken. Die Brennsuite Nero beispielsweise besteht aus so vielen Teilprogrammen und Treibern, dass man hier mit der Standard-Deinstallationsroutine schnell ungeduldig wird. Der Hersteller bietet daher gleich einen eigenen Uninstaller, das Nero CleanTool an, mit dem man alle Komponenten von dem Rechner entfernt.

Auch die Systemprogramme DirectX und Java sperren sich gelegentlich gegenüber Löschversuchen. DirectX wegen der überall verankerten riesigen Grafik-Bibliothek, Java wegen der hohen Zahl an nacheinander installierten Programmversionen.  DirectX befördert man mit dem DirectX Uninstaller in das virtuelle Nirvana, JavaRa löscht Java zuverlässig.

Wer einen neuen PC gekauft hat, kann auch The PC Decrapifier ausprobieren. Mit dieser Software entfernt man auf dem Rechner vorinstallierte Programme. Die Anwendung fegt die beim Kauf aufgezwungenen Testversionen vom Rechner.

Fortgeschrittener Modus mit Revo Uninstaller

Wo andere versagen, kommt der Revo Uninstaller ins Spiel. Die Software bietet einen fortgeschrittenen Deinstallationsmodus, der neben dem eigentlichen Programm auch zugehörende Registrierungsschlüssel und Dateien aufspürt und löscht. Da hier immer die Gefahr eines Desasters besteht, erstellt Revo zuvor einen Wiederherstellungspunkt.

Nachdem der programmeigene Deinstaller ausgeführt wurde, sucht Revo anschließend nach Resten und zeigt den Müll in einem Übersichtsfenster. Nun entscheidet der Nutzer selbst, was er löscht und was bleibt. Meist kann man die Schlüssel, die explizit nach dem Programm benannt sind, löschen. Alles andere sollte man vorsichtshalber vor dem Löschen kontrollieren und im Zweifelsfall sichern.

Via OnSoftware

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