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Einmal Hacker sein: Webseiten einfach manipulieren

Cristina Vidal

Cristina Vidal

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In vielen Filmen sieht man mehr oder weniger jugendliche Helden mit flinken Fingern über Computertastaturen fliegen und sich in Sekundenschnelle in fremde Netze einloggen. Wessen Herz bei solchen Szenen schneller schlägt,  der gehört zu der weit verbreiteten Spezies der Möchte-Gern-Hacker. Da den meisten Nutzern dann aber doch die nötige Sachkenntnis fehlt, begnügt man sich als Normalsterblicher mit harmlosen Hacker-Spielchen. Deren Niveau entspricht meist dem eines Zauberkastens für Achtjährige. Lustige Scherze sind aber trotzdem damit möglich. Wir stellen einen einfachen Browserspaß vor.

Fast ohne Aufwand gaukelt man mit Firefox und Opera fiktive Inhalte vor. Diese Manipulationen enden zwar mit dem Schließen des Browserfensters, aber man kann davon noch ein paar Screenshots erstellen und beispielsweise einem arglosen Kollegen unterjubeln.

Der Trick ist schon alt: Man modifiziert eine Firefox oder Opera-Seite, indem man diese Zeile in die Adressleiste kopiert:

javascript:document.body.contentEditable=’true’; document.designMode=’on’; void 0

Diese Zeile bewirkt, dass man in eine Art Editor-Modus für die geöffnete Seite gelangt. Das heißt: Alles, was auf der Seite als Text dargestellt ist und als Text im HTML-Code lesbar ist, kann nun verändert werden. Man klickt vorsichtig auf einen Text und überschreibt ihn. Bilder und Logos bleiben unverändert. Etwas Feingefühl ist notwendig, da man versehentlich gelöschte Passagen oder Formatierungen nicht so einfach wiederherstellt. Beispielsweise Tagesmeldungen mit weltbewegenden Nachrichten:

Ein Beispiel an der Softonic-Homepage zeigt das Vorher-Nachher dieser Prozedur.

Vorher

Nachher

Mit etwas Nachbearbeitung entfernt man, falls gewünscht, störende Logos und andere Dinge. Nun sendet man das Bild per Mail weiter und freut sich wie ein Kleinkind auf die Reaktionen. Man kann ruhig davon ausgehen, dass solche Spielereien keiner seriösen Prüfung standhalten, sonst wären die Gerichtssäle wohl schon unter einem Berg an fiktiven Verleumdungsklagen kollabiert.

Cristina Vidal

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