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Online-Werkzeug für Fotos: Adobe Photoshop Express

Wolfgang Harbauer

Wolfgang Harbauer

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Seit langem angekündigt, ungeduldig erwartet, seit heute endlich online: Adobe Photoshop Express, die Internet-Version der bekannten Photo-Software. Mit Vorschusslorbeeren überschüttet, werfen wir einen Blick auf die Web-Photo-Anwendung. Denn taugt Adobe Photoshop Express überhaupt etwas?

Zunächst brauche ich einen kostenlosen Login. Mit etwas Geduld funktioniert das auch bei den zur Zeit etwas überlasteten Servern. Im Benutzerbereich empfängt den Anwender dann ein Assistent. Mit dessen Hilfe lädt man seine letzten Urlaubsfotos auf die Adobe-Plattform. Das kann, je nach Verbindung, schon ein wenig dauern.

Im jeweiligen Verzeichnis präsentiert die auf Flash basierende Anwendung die Fotoserie als Album. Alternativ lädt man Bilder aus seinem Picasa- oder Facebook-Konto. Richtig spannend wird es aber erst beim Doppelklick auf eines der Bilder. Nach einem kurzen Ladevorgang öffnet Adobe Photoshop Express den Foto-Editor. Hier stehen eine Reihe von Standards bereit: Schneidefunktionen, automatische Farb-, Kontrast- und Verzerrungsfilter bietet die Software ebenso wie ein Werkzeug für rote Augen. Per Vorschau behält der Hobbyfotograf den Überblick. Alle Effekte macht man mit einem Klick wieder rückgängig. Einmal abgespeichert, sichert Adobe Photoshop Express die gemachten Änderungen.

Das fertig aufpolierte Fotoalbum verschickt man per E-Mail an seine Freunde oder klickt sich durch die Galerien anderer Nutzer. Somit eignet sich die Software hervorragend als Präsentationsseite. Mit 2 GB Speicher pro Anwender stoßen ambitionierte Fotografen mit Adobe Photoshop Express allerdings bald an ihre Grenzen.

Der erste Eindruck: Adobe Photoshop Express gefällt vor allem durch seine durchgängig übersichtliche und optisch ansprechende Oberfläche. Mit dem funktionsreichen Originalprogramm hat die Web-2.0-Version allerdings herzlich wenig zu tun. Vielmehr ist Adobe Photoshop Express ein einfacher Foto-Editor und eine Präsentationsplattform. Für die meisten Anwender mag das reichen, Profis lassen eher die Finger davon. Mit der bisher nur auf Englisch verfügbaren Oberfläche und einigen Bugs haben die Adobe-Entwickler noch eine Menge Arbeit vor sich. Als schneller Bildbearbeiter steht Adobe Photoshop Express aber auf jeden Fall eine große Zukunft bevor.

Wolfgang Harbauer

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