Werbung

Artikel

Jamendo: Kostenlose Musik-Downloads bis zum Abwinken

Markus Kasanmascheff

Markus Kasanmascheff

  • Aktualisiert:

Spätestens seit Napster, der ersten Tauschbörse für MP3s liefern sich Musikindustrie, Künstler, Gesetzgeber und Konsumenten eine Dauerdiskussion über das Für und Wieder von kostenloser Musik im Internet. Anbieter wie Jamendo schaffen derweil Fakten: Die Webseite bietet mehr als 33,000 Alben kostenlos an und gibt 50% der Spenden- und Werbeeinnahmen direkt an die Künstler weiter.

Auf Jamendo surft man durch einen gut sortierten Musikkatalog und lädt nach Belieben einzelne Lieder oder komplette Alben herunter. Alle Stücke unterliegen der Creative Commons oder der Free Art Licence und sind damit beliebig kopierbar. Über Stilrichtungen, Charts oder Abspiellisten und Musikblogs besonders aktiver Nutzer findet man mit Jamendo spielend leicht hochwertige Musik.

Mit einem integrierten Webplayer hört man die Lieder direkt im Internetbrowser an.

Vor dem Download einzelner Songs oder Alben bittet Jamendo um eine freiwillige Spende. Die Dateien stehen in hoher Qualität als MP3- und OGG-Vorbis-Archive zur Verfügung und landen ohne Unterbrechung und mit hoher Geschwindigkeit auf dem eigenen Rechner.

Mit eigenen Nutzerkonten können Künstler ihre Musik direkt zu Jamendo hochladen und auf einer eigenen Seite über Liveauftritte informieren und auf eine externe Bandseite verlinken.

Ein Pro-Dienst bietet Gewerbetreibenden wie Bars und Cafés als Abonnement genrespezifische Radios in hoher Qualität an. Dank der Creative-Commons-Lizenz sind die Angebote relativ günstig, da die sonst zu zahlenden GEMA-Gebühren wegfallen.

Wer Musik-Klassiker oder aktuelle Chart-Kracher sucht, wird von Jamendo schnell enttäuscht sein. Abgesehen von Schwächen wie mangelnde Genre-Angaben in Toplisten oder fehlende Charts für die Stilrichtungen kann Jamendo jedoch voll überzeugen. Für Künstler oder Musikenthusiasten erweist sich der Dienst als wahre Fundgrube.

Markus Kasanmascheff

Markus Kasanmascheff

Das Neueste von Markus Kasanmascheff

Editorialrichtlinien