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PES 2015 angespielt: Regen, Schnee und natürlichere Bewegungen

PES 2015 angespielt: Regen, Schnee und natürlichere Bewegungen
Daniel Barranger

Daniel Barranger

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Jedes Jahr die gleiche Frage: PES oder FIFA? Nachdem wir FIFA 15 auf den Zahn gefühlt haben, konnten wir nun auch den Konami-Titel ausprobieren. Seit Jahren warten wir darauf, dass Pro Evolution Soccer einem Vergleich mit dem Überflieger FIFA standhält. Auch dieses Jahr hat Konami – nach der Enttäuschung 2014 – eine wahre Revolution angekündigt.

Auf der E3 in Los Angeles konnten wir PES 2015 testen und sehen, wieviel Potential das neue PES tatsächlich hat.

Agiler und präziser

Zur Auswahl standen nur die Teams von Juventus Turin und Bayern München. Mit dem deutschen Team traten wir also gegen einen PR-Mitarbeiter von Konami an und verschafften uns erste Eindrücke. Im Vergleich zum alten PES fiel sofort die größere Bewegungsfreiheit und die feinere Abstimmung der Bewegungen auf. Kurzum: Die bekannten Probleme scheinen verschwunden zu sein. Die Spieler machen einen agileren Eindruck, die Bewegungen sehen deutlich natürlicher aus und passen besser zur Qualität der Spieler.

PES 2015 angespielt: Agile Steuerung

Auch die Steuerung fällt präzise und spontan aus, selbst bei wenig trickreichem Spiel. Hier hat sich also gegenüber PES 2014 einiges getan. Allem Anschein nach war es das Ziel bei PES 2015, dem Spiel mehr Spontaneität und Unberechenbarkeit zu verleihen. Das Gefühl vermittelten auch einige Aufsetzer, bei denen der Ball weniger vorhersagbar absprang – auch wenn manche Flugbahnen recht übertrieben anmuten.

Atmosphäre, Jubelszenen und Replays vom Feinsten

Egal ob Konsole oder PC – PES konnte die Stadionatmosphäre schon immer besser einfangen. In PES 2015 haben sich die Emotionen weiter verbessert. Das Einlaufen der Teams aufs Feld und der Blickwinkel von der Tribüne vermitteln das Gefühl von großem Fußball.

PES 2015 angespielt: Gute Stimmung im Stadion

Was uns am besten gefallen hat, ist der Jubel der Spieler. Nachdem der Ball im Netz zappelt, lief Ribery auf die Kamera an der Seitenlinie zu, packte sie mit beiden Händen und begann sie zu schütteln. Die Detalis seines Gesichts hat die Fox Engine dabei detailgetreu wiedergegeben. Und auch die Zeitlupen aus den verscheidenen Blickwinkeln fallen so überzeugend aus wie eh und je.

Schnee und Regen, verbesserungswürdige künstliche Intelligenz

Die Testversion, die wir ausprobieren durften, spielt sich präziser als die Vorgängerversionen. Wir konnten im Menü zwar das Wetter nicht verändern, doch man versicherte uns, dass es in der finalen Version Regen und Schnee geben wird.

PES 2015 angespielt: Tevez

Außerdem sollten das unnatürliche Abspringen des Balls vom Boden und die Flugbahnen des Balls weiter verbessert werden – auch wenn das Leder sich auf dem Spielfeld jetzt deutlich flüssiger bewegt.

Auch die künstliche Intelligenz der Mitspieler funktioniert noch nicht perfekt – hin und wieder ist man bei Sturmläufen aufs gegnerische Tor allein auf weiter Flur und vermisst Anspielstationen. Hier Hat PES 2015 gegenüber FIFA Nachholbedarf.

Fazit: Gute Ansätze, verbesserungswürdige Details

Die hier gespielte Testversion von PES 2015 ist natürlich noch nicht die finale Variante des Spiels und kann sich vor der Markteinführung natürlich noch verändern, auch wenn sie sich bereits in einem sehr weit fortgeschrittenen Stadium ihrer Entwicklung befindet. Selbst wenn sich noch das eine oder andere verändert: Mit dem dem neuen, flüssigeren Gameplay und der verbesserten Steuerung sowie dem leistungsfähigeren Fox Grafikengine befindet sich Konami auf einem guten Weg.

Mit seinen Verbesserungen rückt der Titel ein wenig näher an FIFA heran, auch wenn er den Abstand zu dem EA-Titel möglicherweise nicht ganz wettmacht. Aber um zu wissen, wer im direkten Vergleich zwischen PES 2015 und FIFA 15 letztlich die Nase vorn hat, muss man noch abwarten. Beide Titel erscheinen im September.

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