Werbung

Artikel

WhatsApp-Gründer Brian Acton: Telefonieren über WhatsApp ist das nächste große Ding

WhatsApp-Gründer Brian Acton: Telefonieren über WhatsApp ist das nächste große Ding
Jakob Straub

Jakob Straub

  • Aktualisiert:

In seinem ersten öffentlichen Auftritt hat WhatsApp-Gründer Brian Acton beim StartX-Event der Standford Universität über den Facebook-Deal gesprochen. Acton schilderte, warum der Messenger-Dienst die Übernahme einem Börsengang vorgezogen hat. Außerdem ging er auf die Privatsphäre von WhatsApp-Nutzern und die kommende Telefonfunktion ein.

Übernahme durch Facebook

Brian Acton beschreibt den Übernahme-Prozess als anstrengend und intensiv, er könne es selbst erst nach und nach fassen. Gleichzeitig betonte er die Vorteile gegenüber einem Börsengang, der einen Prozess von 18 Monaten nach sich zieht und langwierige Prüfungen der Kartellaufsicht und Finanzbehörde erfordert.

Die Übernahme des Unternehmens dagegen lässt sich in sechs Monaten abwickeln und erfordert weniger Einsatz. Brian Acton zieht das eindeutig vor: Er wolle sich auf das Produkt und das Angebot konzentrieren, Mark Zuckerberg und Facebook gäben ihm die Möglichkeit dazu.

Privatsphäre und Datenschutz von WhatsApp-Nutzern

Brian Acton unterstrich noch einmal, was Mitgründer Jan Koum nach der Übernahme betont hat: Es bleibt beim “Business as usual”, soll heißen, es ändert sich nichts. Mark Zuckerberg und Facebook haben WhatsApp auch weiterhin Unabhängigkeit zugesichert. Acton beteuert, dass auch in Zukunft keine Daten von der Messenger-App an das soziale Netzwerk fließen sollen.

Überhaupt erhebe WhatsApp außer der Telefonnummer keine Nutzerdaten. Zum Auswerten der Nachrichten in weltweit über 40 Sprachen fehlten WhatsApp die Kapazitäten: Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 60 Leute, die Hälfte davon Ingenieure.

Verbreitung von WhatsApp in Europa und den USA

Europäische Nutzer hätten WhatsApp zuerst verstanden und angenommen, was nach Auffassung von Brian Acton an den Ländergrenzen liegt. Die Anwendung erlaubt die günstige oder sogar kostenlose Kommunikation mit Nutzern und Freunden im Ausland, was für europäische Anwender ein Mehrwert im Vergleich zur SMS ist.

In den USA gäbe es mehr Konkurrenz, so Acton, außerdem bieten die allermeisten Mobilfunkangebote ein SMS-Kontingent an. Erst nach und nach hätten amerikanische Nutzer WhatsApp angenommen. Acton sieht keine Konkurrenz im Facebook Messenger, die beiden Anwendungen ergänzten sich, sagte er.

Telefonfunktion und Vermeidung von Spam-Nachrichten

WhatsApp hat bisher keine Programmierschnittstelle für Entwickler angeboten. Brian Acton sieht hier keine Priorität für das Unternehmen. Außerdem will man so Spam-Nachrichten vermeiden: Eine Schnittstelle für Drittanbieter eröffne die Möglichkeit von automatisch verschickten Chat-Nachrichten und Werbung.

Die nächste große Funktion ist für Acton das Telefonieren über WhatsApp: WhatsApp Call sieht er als wichtige und nützliches Feature an, das sich die Nutzer gewünscht haben.

Das StartX-Gespräch mit WhatsApp-Gründer Brian Acton steht in voller Länge als Video zur Verfügung.

Dem Autor Jakob Straub auf Twitter und Google+ folgen.

Downloads

Passende Artikel

Quelle: StartX auf YouTube

Via: TechCrunch

Jakob Straub

Jakob Straub

Das Neueste von Jakob Straub

Editorialrichtlinien